Gründer v.l.: Matthias Hecht, Pierre Dominique Ostrowski, Stefan Höhn, Dr. Philipp Nägelein
Hallo Philipp, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Zebra Embassy kurz vor:
Philipp: Ich bin Philipp Nägelein, einer der Mitgründer von Zebra Embassy. Gemeinsam mit meinen Partnern Pierre Ostrowski, Matthias Hecht und Stefan Höhn haben wir 2021 Zebra Embassy ins Leben gerufen. Wir bringen umfangreiche Erfahrungen aus der Startup-Welt, der Finanzierung und der Unternehmensberatung mit und teilen die Vision, ein nachhaltigeres Ökosystem für Startups zu schaffen.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?
Philipp: Zebra Embassy ist ein Beratungsunternehmen, das Startups und Scale-ups dabei unterstützt, öffentliche Fördermittel zu erhalten, einen nachhaltigen Finanzierungsmix zu entwickeln und Geschäftsmodelle zu implementieren, die langfristiges und verantwortungsvolles Wachstum fördern.
Unser Ziel ist es, die Zebra-Bewegung in Deutschland voranzutreiben – eine Bewegung, die sich für ein ausgewogenes und nachhaltiges Wachstum in der Startup-Welt einsetzt.
Welches Problem wollt Ihr mit Zebra Embassy lösen?
Philipp: Unser Hauptanliegen ist es, das Problem der Nachhaltigkeit und Kapitaleffizienz in Startups zu adressieren. Viele junge Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf schnelles Wachstum und vernachlässigen dabei die langfristige Stabilität.
Wie ist die Idee zu Zebra Embassy entstanden?
Philipp: In den letzten zehn Jahren haben wir in verschiedenen Rollen bei Startups wie Freeletics, unu und XO Life gearbeitet und dabei die Finanzierungsherausforderungen hautnah erlebt. Diese Erfahrungen haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, Startups gezielt zu unterstützen.
Der Wandel vom Einhorn-Hype hin zu einem nachhaltigeren Ökosystem in der Startup-Branche war für uns ein wichtiger Antrieb. Wir wollten eine Plattform schaffen, die Startups hilft, diese nachhaltigen Finanzierungswege zu erkennen und zu nutzen.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Zebra Embassy erklären?
Philipp: Ich würde es so erklären, dass wir Unternehmen dabei beraten und unterstützen intelligent und verantwortungsbewusst zu wachsen.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Philipp: Anfangs lag unser Hauptfokus auf der Beratung zur Beantragung von Fördermitteln. Doch wir fangen gerade an, unser Angebot zu erweitern, um Startups umfassender bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und Finanzierungsstrategien zu unterstützen.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Philipp: Wir bieten Startups Beratungsdienstleistungen an, die die Basis unseres Geschäftsmodells bilden. Wir berechnen eine Gebühr für unsere Beratung, die den Startups hilft, Fördermittel erfolgreich zu beantragen und ihre Finanzierungsstrategien zu optimieren.
Wie genau hat sich Zebra Embassy seit der Gründung entwickelt?
Philipp: Seit der Gründung haben wir mehr als 250 Startups beraten und ihnen dabei geholfen, über 100 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln zu sichern. Wir haben auch unser Team erweitert und unsere Dienstleistungen angepasst, um den sich ändernden Bedürfnissen der Startups gerecht zu werden.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Philipp: Rückblickend gab es definitiv einige Herausforderungen. Ein signifikanter Fehlschlag war die anfängliche Unterschätzung des Bedarfs an Aufklärung über staatliche Fördermittel. Viele Startups waren zunächst skeptisch gegenüber der Komplexität und dem bürokratischen Aufwand, was uns dazu zwang, unsere Kommunikationsstrategien grundlegend zu überdenken.
Was habt Ihr daraus gelernt?
Philipp: Aus diesen Erfahrungen haben wir gelernt, dass Geduld und Ausdauer entscheidend sind. Wir haben gelernt, wie wesentlich klare und transparente Kommunikation ist und dass Aufklärung ein zentraler Bestandteil unseres Angebots sein muss, um Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Philipp: Ein Schlüssel zu unserem Erfolg war, dass wir stets eng an den Bedürfnissen unserer Kunden orientiert waren. Die Entscheidung, maßgeschneiderte Beratung anzubieten und flexibel auf individuelle Anforderungen einzugehen, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Unsere Expertise liegt im Bereich der Fördermittel und unser Engagement in der Zebra-Bewegung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der technischen Tiefe unseres Beratungsangebots. Durch unser top ausgebildetes Team sind wir in der Lage, auf Augenhöhe mit technischen Ansprechpartnern zu kommunizieren.
Besonders wertvoll ist dabei, dass wir die Zeit des CTOs – eine der wertvollsten Ressourcen in jedem Unternehmen – so effizient und sparsam wie möglich einsetzen. Dieses tiefgreifende technische Verständnis gepaart mit unserer schnellen und zielgerichteten Projektumsetzung stellt einen wesentlichen USP von Zebra Embassy dar.
Wie ist Euer Startup finanziert?
Philipp: Die Finanzierung von Zebra Embassy erfolgt ausschließlich durch Eigenkapital der Gründer und die Einnahmen aus unserer Beratungstätigkeit.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?
Philipp: Für das kommende Jahr haben wir ambitionierte Ziele. Wir streben danach, unsere Präsenz signifikant zu erweitern und unsere Dienstleistungen weiter zu diversifizieren, um noch umfassender auf die Bedürfnisse der Startups eingehen zu können. Darüber hinaus ist es unser erklärtes Ziel, einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Startup-Landschaft in Deutschland zu haben. Wir möchten die Grundlage für eine florierende und zukunftsorientierte Unternehmenskultur schaffen, die sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich wertvoll ist.
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview.
Dr. Philipp Nägelein ist Managing Partner bei Zebra Embassy GmbH, einem Beratungsunternehmen, das 2021 in München gegründet wurde. Zebra Embassy unterstützt mittlerweile mehr als 250 Startups und Scaleups erfolgreich und hat dabei unter anderem ein Fördervolumen von über 100 Millionen Euro mobilisiert. Mit der klaren Vision, nachhaltiges Wachstum, Effizienz und öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten zu stärken, setzt sich das Unternehmen entschieden für die Förderung von „Zebra Werten“ ein – und damit für eine nachhaltige und zukunftsfähige Startup-Kultur in Deutschland.
2 thoughts on “Startup-Schmiede für ein besseres Morgen: Zebra Embassy’s Weg zu nachhaltigem Wachstum”