Hallo Alex, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei boxfish kurz vor:
Hi, ich bin Alex, Producer und Colorist bei boxfish aus Würzburg. Mit im Boot sind bei uns Franzi, unsere Social & Environmental Producerin und Marco, unser Kameramann und Editor.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?
Boxfish ist eine Agentur für audiovisuellen Content und ausgezeichnete Werbung aus Würzburg. Wir konzipieren und produzieren starke Bilder für deine Story.
Als passionierte Experten in audiovisueller Medienproduktion verlieren wir dabei nie etwas aus dem Fokus: Unsere Liebe für das Medium Film, die Leidenschaft, Geschichten in bewegenden Bildern zu erzählen und unser Anspruch, Mehrwerte durch hochwertige visuelle Werbung zu erzeugen.
Welches Problem wollt Ihr mit boxfish lösen ?
Wir lösen die Probleme unseres Kunden: Reichweite, Umsatz, Bekanntheit, Markenbildung. Dafür setzen wir auf hochwertige Visuals und unsere Erfahrung in der Medien- und Markenbranche. Unsere Mision: Bessere Konzepte und wertigere Bilder in der Werbung.
Wie ist die Idee zu boxfish entstanden ?
Kastenförmig, eigener Schwimmstil, gelbe Farbe und dunkle Punkte. Wir geben vorab schon mal zu, dass bei der Namensfindung vielleicht ein oder zwei Bier mit im Spiel waren. Nach den Maßstäben der Markenbildung wäre der Name Boxfish vielleicht nicht die ideale Wahl. Doch wie sich herausstellte, wurde dieser skurrile Zeitgenosse ein entscheidender Begleiter bei unserem Sprung ins kalte Wasser.
Ein Sprung, der drei Film-Enthusiasten in die tiefen Gewässer der Selbstständigkeit trieb. Unsere Liebe zu allem was Auslöser, Objektiv und Linse besitzt im Gepäck, setzten wir also Segel und stachen im Haifischbecken der Werbebranche in See. Mit dem Ziel: Audiovisuelle Werbung zu schaffen, die im Kino nicht in den ersten 30 Minuten versandet, sondern genauso gut zwischen Vor- und Abspann laufen könnte. Wieso dann ausgerechnet ein kastenförmiger kleiner Fisch mit starrem Körper?
Von Anfang an spielte es für uns keine Rolle, ob sich das ganz große Kino auf der Leinwand, dem TV-Bildschirm oder dem Smartphone abspielt. Wir wollen, dass deine Botschaft genauso fesselt wie der Kinofilm beim ersten Date oder das Staffelfinale deiner Lieblingsserie – egal wie groß oder klein das Budget. Warum? Weil wir glauben, dass hinter jeder Marke eine genauso ungewöhnliche Geschichte steckt, wie die des Boxfish. Sie braucht nur den richtigen (audiovisuellen) Rahmen, um zum bewegenden Markenerlebnis zu werden. Denn wie heißt es doch so schön: Fische werden nur so groß wie die Aquarien.
Wie würdest Du Deiner Großmutter boxfish erklären ?
Vermutlich würde ich ihr sagen, dass wir das produzieren, was sie nach den Lottozahlen oder in der Werbepause von Rosamunde Pilcher sieht. Nur eben nicht mehr auf Super 8, wie man in ihrer Jugend gefilmt hat.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Unser treibt es stets von Projekt zu Projekt in das nächstgrößere Gewässer hinaus. Was unseren Anspruch an Story und Qualität natürlich nur begünstigt hat. Der Kern ist aber gleichgeblieben: Wir und unsere Freelancer drehen Filme und produzieren Bilder, weil das Medium unsere Leidenschaft ist und wir uns nichts anderes vorstellen können.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Wir liefern unseren Kunden einen erheblichen Mehrwert durch fair produzierte Visuals, die (unserer Ansicht nach) im Hinblick auf Preisleistung kaum schlagbar sind. Da wir eine Mischform aus Agentur und Produktion sind, hat unser Kunde nur einen Ansprechpartner, der ihn aber umfassend beraten kann.
Und was vor allem nie zu kurz kommt: Ehrliche Beratung. Wir drehen Geschichten, die 1. relevant für die Zielgruppe sein müssen und 2. authentisch sein müssen. Alles andere macht keinen Sinn und ist rausgeschmissenes Geld. Und das sagen wir unseren Kunden auch, auch wenn das bedeutet hin und wieder gegen uns zu beraten.
Wir sind der festen Ansicht, dass sich Qualität durchsetzt und auch am Ende beim Endkunden und Konsumenten wahrgenommen wird.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Von Corona abgesehen ? Nicht viel. Wir verzeichnen eine konstante Kurve nach oben. Jeder Anfang holpert natürlich etwas. Wir können aber ganz froh sein, noch nie einen Super-GAU erlebt zu haben.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Mehr machen, mutiger sein. Dann geht auf jeden Fall auch mal was schief aber das ist ja auch nur Teil des Weges.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Es gibt natürlich ein paar Projekte auf die wir besonders stolz sind. Ich würde aber sagen, dass wir gerade bei unsere NGO-Arbeit für den Seenotrettungsverein Sea-Eye ein Projekt geschaffen haben, an dem wir (menschlich) unglaublich gewachsen sind und das sich zu einer dauerhaften Kooperation entwickelt hat. Von einem Fundraisingspot über das Begleiten mehrerer Missionen, auf denen wir das Spendenaufkommen um bis zu 50 % steigern konnten, kommt im Oktober unser Kinofilm über den Weg von Flüchtlingen aus Afrika über das Mittelmeer.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Ersparnisse, harte Arbeit während des Studiums und Reinvestition von Gewinnen von Anfang an. Wir waren nie auf Fremdkapital angewiesen und werden es hoffentlich auch nie sein.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Nach Corona wieder richtig durchstarten! Unser Kinofilm ist in der Pipeline, wir haben ein paar Commercials in der Preproduktion, die gedreht werden wollen und planen dazu noch ein Spec Spot, zu dem ich an der Stelle aber noch nichts verraten möchte. Langfristig, planen wir natürlich personell zu expandieren und einen zweiten Standort in Deutschland aufzuziehen.
Vielen Dank für das Interview.
Sehr gern!