Hallo Jeremias, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei fünfpunktnull kurz vor:
Hi, ich bin Jeremias Kuge, Geschäftsführer bei fünfpunktnull. Wir sind ein interdisziplinäres Team aus DesignerInnen, PsychologInnen, InformatikerInnen und UnternehmensberaterInnen.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?
Fünfpunktnull ist eine im Jahr 2017 gegründete Usability- und Innovationsagentur mit Sitz in Würzburg. Gemeinsam mit unseren KundInnen gestalten wir leistungsstarke digitale Produkte mit dem Menschen im Mittelpunkt.
Welches Problem wollt Ihr mit fünfpunktnull lösen ?
NutzerInnen von digitalen Produkten erwarten eine herausragende User Experience (UX). Technik soll sie bei ihrer Arbeit unterstützen und ihr Leben bereichern. Um eine solche UX zu schaffen, bedarf es eines nutzerzentrierten Ansatzes an der Schnittstelle zwischen Mensch, Technik, Design und Business. Diesen stellen wir Unternehmen in Form von kreativen und beratenden Dienstleistungen zur Verfügung.
Wie ist die Idee zu fünfpunktnull entstanden ?
Fünfpunktnull wurde aus dem Lehrstuhl für Psychologische Ergonomie an der Universität Würzburg heraus gegründet. Dort haben wir zuvor bereits über mehrere Jahre hinweg Unternehmen als Teil unserer Forschungsarbeit beraten. Irgendwann wurde die Nachfrage so stark, dass wir uns entschieden haben, eine eigene Firma zu gründen.
Wie würdest Du Deiner Großmutter fünfpunktnull erklären ?
Wir machen Technik einfach und gestalten sie so, dass sie gerne genutzt wird.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Nachdem wir nun viele Unternehmen bei der Entwicklung von neuen Produkten unterstützt haben, wächst bei uns aktuell der Wunsch, auch eigene Produktideen zu entwickeln.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Wir sind Dienstleister. Unser Leistungsspektrum reicht von strategischer UX Beratung über Design bis hin zur Entwicklung unterstützt durch unser eingespieltes Partnernetzwerk.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Zur Unternehmensgründung haben wir den exakt nötigen Betrag an Stammkapital auf unser Unternehmenskonto eingezahlt. Daraufhin hat die Bank schon einmal erste Kontoführungsgebühren in Höhe von 39 Cent abgezogen, weshalb unser Stammkapital zur Gründung nicht ausreichend war. Dann haben wir 10 Euro nachgeschossen, wodurch unsere Steuerberaterin einen kleinen Herzinfarkt erlitten hat, da dies ein nicht genehmigtes zinsloses Darlehen wäre. Mit viel kurzfristigem hin und her buchen konnten wir dann schließlich noch planmäßig die Gründungstermine wahrnehmen.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Direkt ein paar Euro mehr Stammkapital einzahlen 😉
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Wir haben uns recht viel Zeit gelassen, um zu überdenken, wer GesellschafterIn der GmbH wird. Das hat sich ausgezahlt, denn die GründerInnen können sich bis heute sehr gut aufeinander verlassen und vertrauensvoll miteinander arbeiten.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Wir tragen uns seit Stunde 0 durch Dienstleistungen selbst. Wir konnten wertvolle Kontakte aus unserer Zeit an der Universität mit in die Firma nehmen und hatten direkt zur Gründung schon Aufträge.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Wir wollen ein eigenes digitales Produkt entwickeln und es auf den Markt bringen.
Vielen Dank für das Interview.
Klingt als wäre das Unternehmen auf einem absteigenden Ast.
Schade, da wird der süße Herr Kuge wohl bald Fussbilder bei Onlyfans verkaufen müssen.
Aber keine Angst, ich bin mir sicher, dass sich auch hier direkt zur Gründung Kunden finden werden ;^)