Hallo Janis, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Talenzz kurz vor:
Hi ich bin Janis Mitgründer und Geschäftsführer der Talenzz GmbH. Gemeinsam mit Daniel, Max, Dob und Dave haben wir Talenzz ins Leben gerufen. Wir sind alle Musikbegeistert und hatten teilweise schon vor Talenzz berufliche Erfahrungen in der Musikbranche.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?
Talenzz ist eine Community-basierte Crowdfundingplattform, die MusikerInnen dabei unterstützt, ihre Musikprojekte durch Fan-Finanzierung zu realisieren. Fans können Anteile an den Streaming Einnahmen der Musik erwerben, die ein/e KünstlerIn für die Kampagne auswählt. Unser Fokus liegt auf Projekten, die oft außerhalb des Interesses großer Labels stehen, aber natürlich ist die Plattform für jede Band offen.
Zudem können nicht nur Musikproduktionen, sondern auch etwa Touren, Marketingmaßnahmen und andere Projekte über die Community finanziert werden.
Welches Problem wollt Ihr mit Talenzz lösen?
Unser Ziel ist es, vertragslosen Bands eine Plattform zu bieten, um ihre Musikproduktion durch ihre Fans finanzieren zu lassen. Bands mit ungünstigen Label Verträgen möchten wir eine bessere Verhandlungsposition ermöglichen.
Gleichzeitig möchten wir erfolgreicheren Musikschaffenden die Möglichkeit geben, ihren Fans durch Anteile an Songs direkt etwas zurückzugeben. Grundsätzlich also die Artist-Fan Beziehung stärken und der Finanzierung von Musik eine weitere Option hinzufügen, die rein in der Hand der Bands und ihrer Community ist.
Wie ist die Idee zu Talenzz entstanden?
Durch meine Erfahrungen in 10 Jahren Musikbranche, haben wir gemeinsam beschlossen etwas Neues zu schaffen. Nachdem wir unser Team gefunden hatten, entstand nach etwa einem halben Jahr die Idee zu Talenzz, die wir dann im Zuge eines Incubator Programms verfeinert haben. Vor allem durch die Corona Pandemie wurde uns noch einmal bewusst, wie abhängig Musikschaffende von wenigen Einnahmequellen sind. Dieses Problem wollen wir mit Talenzz lösen.
Welches Problem wollt Ihr mit Talenzz lösen?
Unser Ziel ist es, vertragslosen Bands eine Plattform zu bieten, um ihre Musikproduktion durch ihre Fans finanzieren zu lassen. Bands mit ungünstigen Label Verträgen möchten wir eine bessere Verhandlungsposition ermöglichen.
Gleichzeitig möchten wir erfolgreicheren Musikschaffenden die Möglichkeit geben, ihren Fans durch Anteile an Songs direkt etwas zurückzugeben. Grundsätzlich also die Artist-Fan Beziehung stärken und der Finanzierung von Musik eine weitere Option hinzufügen, die rein in der Hand der Bands und ihrer Community ist.
Wie ist die Idee zu Talenzz entstanden?
Durch meine Erfahrungen in 10 Jahren Musikbranche, haben wir gemeinsam beschlossen etwas Neues zu schaffen. Nachdem wir unser Team gefunden hatten, entstand nach etwa einem halben Jahr die Idee zu Talenzz, die wir dann im Zuge eines Incubator Programms verfeinert haben. Vor allem durch die Corona Pandemie wurde uns noch einmal bewusst, wie abhängig Musikschaffende von wenigen Einnahmequellen sind. Dieses Problem wollen wir mit Talenzz lösen.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Talenzz erklären?
Hallo Oma, es gibt viele Bands auf der Welt und nicht alle sind gut genug, sind zu nischig, usw. um einen guten Plattenvertrag zu bekommen. Außerdem verdient man mittlerweile viel weniger mit dem Verkauf von Musik als früher mit Platten und CDs.
Trotzdem haben Bands oftmals eine treue Fanbase, die sie unterstützen. Auf Talenzz können diese Fans den Bands bei Kosten helfen (z. B. für ein Studio), die normalerweise vom Label vorgestreckt werden. Im Gegenzug bekommen die Fans nicht nur kleine Belohnungen wie Gratistickets, sondern auch eine Gewinnbeteiligung, wenn die Musik auf Plattformen wie Spotify gespielt wird.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Ja, unser Konzept hat sich seit dem Start in einigen Punkten weiterentwickelt. Dank des Incubator-Programms konnten wir unseren MVP (Minimum Viable Product) klar definieren, mit dem wir nun erfolgreich online sind. Unsere ursprüngliche Vision umfasste viele Features, die wir nach wie vor auf unserer Roadmap haben und in Zukunft implementieren möchten. Dazu gehören unter anderem innovative Möglichkeiten, wie NutzerInnen auf Talenzz Musik entdecken und empfehlen können, sowie die Abbildung von Bezugsrechten der Streaming-Einnahmen als Security Token. Da Talenzz verschiedene Bereiche miteinander kombiniert, mussten wir anfangs einige rechtliche und technische Herausforderungen meistern, bevor wir loslegen konnten. Rückblickend sind wir stolz darauf, dass unsere ursprüngliche Idee in ihrer Essenz unverändert geblieben ist und dass wir sie Schritt für Schritt weiterentwickeln können.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Für unseren Service berechnen wir bei jeder Fan-Investition eine kleine Gebühr.
Wie genau hat sich Talenzz seit der Gründung entwickelt?
Bisher verläuft alles sehr vielversprechend. Wir freuen uns, dass wir bereits über 10 Artists auf unserer Plattform willkommen heißen konnten und sind zuversichtlich, dass diese Zahl in naher Zukunft deutlich wachsen wird. Die bisherigen Erfolge und das positive Feedback geben uns die Motivation, unser Angebot stetig auszubauen und weitere spannende Projekte zu realisieren.
Wie groß ist Euer Startup inzwischen?
Unser Kernteam besteht weiterhin aus den Gründern, aber wir planen, unser Team mit wachsendem Erfolg zu erweitern.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Eines der Learnings, die wir gemacht haben, ist, dass einige Investitionen rückblickend nicht den gewünschten Nutzen gebracht haben. Doch solche Erfahrungen gehören zum Aufbau eines Startups dazu und helfen, künftig noch bessere Entscheidungen zu treffen. Für uns wäre es ideal gewesen, von Anfang an einen EntwicklerIn im Team zu haben, da dies einige Prozesse erleichtert hätte. Wir haben aktiv danach gesucht, hatten aber leider bisher kein Glück. Dennoch sind wir stolz auf das, was wir mit den vorhandenen Ressourcen erreicht haben, und sehen dies als wertvolle Grundlage für unsere weitere Entwicklung.
Was habt Ihr daraus gelernt?
Dass nicht alle Pläne, die man anfangs hat, auch genauso aufgehen. Es hat sich als essenziell erwiesen, verschiedene Perspektiven einzuholen, bevor große Entscheidungen getroffen werden. Fehler sehen wir als wertvolle Chance, daraus zu lernen und uns weiterzuentwickeln.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Ich denke wir haben eine Plattform geschaffen, die eine Daseinsberechtigung hat.
Und das ist ja schon ein Erfolg für sich. Alle Sachen funktionieren so, wie sie sollen und auch die Rückmeldungen sind sehr positiv. Auch dass wir mit allen Bands persönlich sprechen, finden alle sehr gut. Jetzt brauchen wir nur noch einige Bands mehr, die eine Kampagne bei uns starten!
Wie ist Euer Startup finanziert?
Unsere Finanzierung basiert auf Eigenkapital und einem Angel-Investor.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?
In den nächsten 12 Monaten möchten wir die Anzahl der Kampagnen auf unserer Plattform im Vergleich zu 2024 verzehnfachen und dabei hochwertige Musikprojekte fördern, die Künstlerinnen und Fans gleichermaßen begeistern. Unser Ziel ist es, die Musikbranche durch innovative Ansätze zu einem besseren Ort zu machen und unabhängigen Künstlerinnen neue Chancen zu eröffnen. Dazu planen wir
Partnerschaften mit Labels, Verlagen und anderen wichtigen Akteuren der Branche, um Talenzz weiter zu etablieren. Zudem möchten wir ein Folgeinvestment sichern, um die Plattform und neue Features schneller voranzutreiben. Unser Fokus bleibt klar darauf, kreative Projekte zu realisieren und die Musikbranche fairer und zugänglicher zu gestalten.
Vielen Dank für das Interview.